12. Berlin Open

Berlin, Berlin, die Hessen kommen (und nehmen das Gold mit)

Am Samstag um 08:00 Uhr in Berlin auf der Waage zu stehen war die erste Leistung, die Julia als TSG-Jüngste bei den 12. „Berlin Open“, dem Einladungsturnier des JV’03 Berlin erbrachte.

U9 und U11 hatten sich so zahlreich versammelt, dass selbst bei den Kleinsten im Doppel-KO Modus in 16er oder 32er Feldern um sehr edle und wertige Medaillen gekämpft wurde.

Julia machte bei den U9 Mädchen den Auftakt mit einem klaren Sieg und hätte den zweiten Kampf im Schiedsrichterentscheid klar gewinnen müssen, aber die Lokalteilnehmerin erhielt den Sieg und auch der Protest ergab nur die Aussage: „Ja, hätte man auch anders werten können. Haben wir aber nicht.“ Traurig für Julia, die jedoch mit zwei weiteren starken Kämpfen den Einzug ins kleine Finale schaffte und dort mit ein bisschen Pech gepaart unterlag. Ein toller 5. Platz.

Benjamin (Bene) ging motiviert in das Turnier und konnte Kampf 1, Kampf 2 und Kampf 3 klar für sich entscheiden. Tolle Leistung und ein klasse Comeback nach einem kurzen Leistungstief beim letzten Turnier. Im Halbfinale musste Bene dann gegen den späteren Turniersieger dessen technische Überlegenheit eingestehen und war im kleinen Finale kurz unaufmerksam – das rächt sich gerne im Judo – und konnte so ebenfalls als Fünfter und mit einer sehr soliden Leistung das Turnier beenden.

Adrian freute sich bereits vor dem ersten Kampf im voll besetzen 31kg Feld über die Teilnahme von Emil Herkommer von ShidoSha Berlin, einem alten Bekannten vom Adler Cup, in seiner Klasse und beide beschlossen, sich im Finale zu treffen. Adrian tat dann auch alles dafür. Zwei Wazari im ersten Kampf, einen sehr geschickten Umgang mit dem Mattenrand im zweiten Kampf (Disqualifikation mit der vierten Shido-Strafe für den Gegner), eine Aufgabe des Gegners in Adrians gewaltigem Haltegriff im dritten Kampf, einem klaren Kesa Ippon im vierten Kampf und traf so im Finale wie geplant auf – nein! Nicht Emil, denn der unterlag im Halbfinale einem sehr kampfstarken Gegner – aber auch das stoppte ihn nicht. Das Finale war emotional und Adrian’s Konterstärke am Ende entscheidend. Gold für die TSG! Toll.

Die ersten Laserdruck Exemplare der Adler Cup Ausschreibung gingen weg „wie warme Semmeln“ und viele Berliner Vereine, aber auch der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern denken über eine Teilnahme in Mannschaftsstärke nach. Das wäre natürlich total toll.

So geht es nun am Wochenende weiter in die Schweiz, wo das Gallus Turnier wartet. Der mitgereiste TSG Coach jedenfalls war am späten Samstag nachmittag zufrieden und müde.

(FK)