Bereits um 3.00 Uhr morgens Samstag machten wir uns auf den Weg nach Prag um pünktlich zum Conronatest vor Ort zu sein. Nach negativen Testergebnis und einer kurzen Ruhepause ging es in die Halle um zu akklimatisieren und die anderen Athleten des deutschen Teams anzufeuern. Außerdem wurde eine der drei Aufwärmmatten zur Aktivierung genutzt. Nach dem Wiegen im Hotel und einen leckeren Abend essen ging es schon früh ins Bett um am nächsten Morgen fit in den Wettkampftag zu starten.
Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es gegen 8.30 Uhr in die Halle. Da Lena als Erste gesetzt war, hatte Sie in der ersten Runde ein Freilos und konnte sich so entspannt den Kampf Ihrer ersten Gegnerin anschauen. Im Viertelfinale stand Ihr Evangelia Gavalla gegenüber. Nach zwei Strafen für die Griechin und etlichen guten Ansätzen im Stand konnte Lena den Kampf durch Halte am Boden für sich entscheiden. Im Halbfinale ging es gegen die Tschechin Veronika Horakova. Hier geriet Lena mit zwei Shidos in eine glimpfliche Situation. An den harten Griffkampf Ihrer Kontrahentin musste sich Lena erst gewöhnen. Durch eine starke kämpferische Leistung und großen Siegeswillen konnte die den Kampf drehen und am Ende als Siegerin die Matte verlassen. Noch spannender war es im Finale gegen die starke Polin Kinga Klimczak. Auch mit zwei Shidos und einem Wazari Rückstand ließ sich Lena nicht aus der Ruhe bringen und glich erst mit Wazari für eine Halte aus bevor Sie sich kurz darauf im Goldenscore durch Würge verdient die Goldmedaille erkämpfte.
Nach dem tollen 2. Platz in Malaga freute sich Lena nun ganz oben auf dem Siegerpodest die Goldmedaille in Empfang zu nehmen und nun einen kompletten EJU-Medaillensatz zuhause zu haben.
Am Nachmittag ging es dann noch mit einer kleinen Delegation nach Prag zum Essen bevor es weiter zum Trainingscamp nach Nymburk ging.
Lena, wir sind sehr stolz auf dich und unterstützen dich auch weiterhin!